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Inhalt
Es gibt nur wenige Erinnerungsorte in Deutschland, die so eindringlich die mehr als 40-jährige Geschichte politischer Verfolgung und Unterdrückung in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR wie die Untersuchungshaftanstalt in Berlin-Hohenschönhausen widerspiegeln. Sie steht stellvertretend für die Willkür des sowjetischen Geheimdienstes nach dem Ende des 2. Weltkrieges und den Totalitarismus des DDR-Regimes. Von außen sah alles unscheinbar aus. Auf Ost-Berliner Stadtplänen existierte das Gefängnis nicht einmal – es war als Leerfläche eingezeichnet. Innen waren politische Gefangene bis in die 1950er-Jahre in bunkerähnlichen Verließen eingekerkert. Körperliche Misshandlungen und Isolation waren an der Tagesordnung. Später, ab den 1960er-Jahren, ersetzten perfide psychologische Vernehmungsmethoden die physische Gewalt. Das Ziel der Vernehmer blieb das gleiche: Die mentale Zermürbung der Häftlinge. Rechtsstaatliche Verfahren gab es keine. Die Untersuchungshaftanstalt Berlin-Hohenschönhausen war das größte Gefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR. |
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| Autor/Autorin | Herausgeber/Herausgeberin | |||
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